Sonntag, 28. Juni 2015

Wieviel Freiraum braucht eine Beziehung?


„Das Motorrad ist dir wiedermal viel wichtiger als ich“, ein Vorwurf, der schnell ausgesprochen ist und zu Diskussionen führt. Die Toleranzphase ist nun zu ende. Sie hat Pläne für’s Wochenende geschmiedet, seine Pläne sehen jedoch an einem herrlichen Sommer-Sonntag völlig anders aus.

Wir wissen selbst, dass es sinnvoller wäre, souverän zu reagieren und zu akzeptieren, wenn der Partner einmal weniger Zeit mit uns verbringen will, z. B. einfach, um mehr Sport zu machen oder einem Hobby nachzugehen (da denke ich nur an all die Motorradfahrer).

Es gibt immer wieder Zeiten, in denen wir uns auch nach vielen Jahren (und in den harmonischsten Beziehungen) nach mehr Freiheit sehnen. In denen es uns darum geht, unsere Wünsche zu erfüllen oder als Ausgleich zum Alltag etwas intensiver einem Hobby nachzugehen. Wir pendeln zwischen Freiheit und Distanz in der Partnerschaft oder Ehe. Das ist für den anderen nicht immer einfach und führt teilweise dazu, die Beziehung ganz in Frage zu stellen. Ein großes Konfliktthema. Zweifel an der Liebe und Eifersucht kommen auf. Nagen an uns. Wir sind verärgert und grübeln über alles mögliche.

Auf lange Sicht gesehen, wird niemand dadurch glücklicher.

(Bild: liebeliebeliebe.de)


Wie kann es funktionieren?


Das gesunde Mittelmaß zu finden, ist auch hier, wie bei so vielen anderen Dingen, der beste Weg, um die Zufriedenheit und die Liebe weiterhin zu stärken. Eine gute Beziehung funktioniert nur dann, wenn wir miteinander sprechen und Absprachen treffen, die für beide akzeptabel sind, z. B. durch das Festlegen eines „Hobby-Zeitplans“.

So besteht weniger die Gefahr, dass man sich auseinanderlebt oder im besten Fall nebeneinander herlebt. Beides ist nicht im Sinne einer Partnerschaft, in der man sich liebt.

Ebenso wichtig ist es, auch in der Beziehung unabhängig voneinander zu sein, aber unsere Gefühle füreinander ernstzunehmen und nicht zu vergessen.
Seinen eigenen Bedürfnissen nachgehen zu können, ohne die genseitigen Gefühle füreinander zu vergessen und dann auch wieder genau so intensiv für den Partner dazusein - das sind wesentliche Punkte, um die Hochs und Tiefs im Alltag mit der Liebe zu meistern.

Sich selbst ein Stückweit als eigene Persönlichkeit im Leben wiederzufinden, stärkt das Selbstvertrauen und die Beziehung.


Donnerstag, 25. Juni 2015

Sind Food Trucks die neuen Gourmet-Imbisse?


Hört man das Wort "Imbiss" oder"Imbiss-Bude", denkt man automatisch an Currywurst, Pommes oder Hähnchen. Nicht immer besonders lecker.

Heute sind auf Deutschlands Straßen kleine rollende Gourmet-Stationen unterwegs: Die Food Trucks.

In Amerika gibt es sie schon lange - bei uns starten sie erst jetzt mit den neuesten Ideen richtig durch. Mit ausgefallenen Namen, wie "The Cave" oder "Burger Bandit" locken sich auch die härtesten Skeptiker mit anspruchsvollem, frisch zubereitetem Essen an. Von Bourritos oder Burger-Variaten, bis zu deftigen veganen Kartoffelpuffern ist für jeden je nach Food Truck etwas dabei. Das Konzept ist: Lieber weniger, dafür aber handmade, am besten Bio und einwandfrei.

(Bild: crafthubs.de)

Die bunten, stylish aufgemachten Wagen stehen direkt vor dem Eingang von Unternehmen oder auf zentralen Food Truck-Messen. Oft bunt besprüht (ein bisschen Show muss sein) und mit dem eigenen Logo versehen, verwirklicht sich hier der ein oder andere seinen Traum. 

Doch wie vorher - bei den Imbissen auch, ist hier Schnelligkeit gefragt, denn die Mittagspause der Gäste ist begrenzt und all zu lange warten sollen sie auch nicht. Vor- und Nachbereitung der Speisen nehmen daher viel Zeit in Anspruch. "Spaß macht es trotzdem", sagen die Food Truck-Besitzer. 

Eine gute Gelegenheit, mal etwas Neues auszuprobieren. Preislich nicht ganz so günstig wie an der Imbiss-Bude, dafür aber qualitativ und geschmacklich einwandfrei. 

Am 12. Juni gab es in Frankfurt/Main den "Food Truck Friday", mit mehr als 40 Wagen. Weitere Food Truck-Messen in ganz Deutschland werden folgen.

(Bild:Foodszene)

Sonntag, 21. Juni 2015

Salinen - "Wellness-Tip" für die Atemwege


Salzhaltige Luft ist gut für die Atemwege. Das weiß jeder, der schon mal Salzluft am Meer schnuppern durfte. An's Meer zu fahren ist natürlich nicht immer möglich und leider wohnt nicht jeder direkt am Meer. Gut ist es dann, wenn eine Saline nicht all zu weit entfernt ist. 




Was ist eine Saline?


Tief ein- und ausatmen ist für Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen (Astma, Chronische Bronchitis etc.) schwierig.
Kurzfristige Hilfe bietet hier schon der Besuch einer Saline, die es in vielen Kurorten gibt. Eine Saline ist zunächst einmal eine Anlage zur Salzgewinnung, das heißt, daß es in einer Saline sehr salzig zugeht - daher auch die Bezeichnung/Name (Sal = Salz).

Die Salinen werden bis unter's Dach mit Reisig aufgefüllt und sind mehrere Hundert Meter lang. Salzhaltiges Wasser (Sole) wird nach oben gepumpt, das dann Tröpfchenweise wieder nach unten rieselt. Betritt man den Weg in der Saline, ist man von tropfenden Wänden umgeben und es fällt gleich auf, daß die Luft durch das herabrieselnde Wasser um einige Grade kühler ist, als die tatsächliche Außentemperatur. Fängt man einige Tropfen in der Hand auf, kann man schmecken, wie salzhhaltig das Wasser wirklich ist.

Auf Bänken, die in Zwischenstationen der Salinengänge aufgestellt sind oder davor, kann man sich ausruhen und die Salinenluft noch länger genießen. 

Salinen gibt es z. B. in Bad Kreuznach, Bad Nauheim, Bad Salzungen oder, wie diese hier, in Bad Orb.

Tief durchatmen ist dann angesagt. Menschen mit Atemwegserkrankungen merken sofort, daß das tiefe Durchatmen mit jedem Atemzug leichter fällt. Eine Wohltat für die Lungen. 
Aber auch für alle anderen, die es einmal ausprobieren möchten, ist es ein Tipp für einen Ausflug am Sonntag.


Freitag, 19. Juni 2015

10 Dinge, die wir (Frauen) nur heimlich tun.....


Es gibt Dinge, die sollte man nicht tun, wenn jemand zuschaut...... - weil es einfach zu peinlich wäre. Dinge, die wir fast alle tun, das aber lieber für uns behalten..... oder nur mit Freunden "teilen".


Wir leben im Zeitalter, in dem viele Geheimnisse nicht mehr wirklich geheim sind. 

Facebook oder Google erinnert uns regelmäßig daran, wovon wir in der Vergangenheit begeistert waren. Dieses erinnern kann zu einem späteren Zeitpunkt ziemlich peinlich sein.






Einige Dinge gibt es aber doch noch, die wir (Frauen) meistens nur heimlich tun:

  1. Wir singen unser Lieblingslied laut mit (hauptsache laut, gerne schief, egal - im Auto oder allein zu Hause singen wir aus tiefster Seele)... "Atemlos, durch die Nacht......"
  2. Wir fallen geschminkt ins Bett (weil es oft schon so spät ist und wir zu müde sind).
  3. Begeistert gucken wir eine bestimmte Sendung Trash-TV immer wieder (beim "Bachelor" oder "Frauentausch" können wir uns herrlich über den Quatsch amüsieren.
  4. Wir lassen den Anrufbeantworter bei einer uns bekannten Nummer (oder Namen) angehen, weil wir es gerade "ziemlich eilig" haben. Wir wissen hier schon im Voraus, dass das Gespräch ziemlich lange dauern würde.
  5. Wir benutzen eine Notlüge ("Klar komme ich gern zum nächsten Tupper-Abend"), weil wir es nicht schaffen, von vornherein Klartext zu reden.
  6. Wir googlen den Ex auf Facebook & Co.
  7. Wir trinken aus vollen Flaschen - schmeckt bei großem Durst besser, als aus einem Glas.
  8. Wir sprechen gerne mit uns selbst - vor dem Spiegel oder einfach nur so zwischendurch.
  9. Wir fotografieren gern - und zwar auch mal uns selbst als Selfie. Das nächste Profilbild in Facebook & Co. muss schließlich perfekt sein
  10. Wir lassen uns gehen - in Jogginghose und Schlabberpulli ist es zu Hause manchmal am gemütlichsten.
Was habe ich vergessen? Wobei lässt du dich nur ungern beobachten?


Donnerstag, 18. Juni 2015

Sommer - Sonne - Sonnenbad - Sonnencreme

Die Kraft der Sonne 


Die Sonne kommt bestimmt bald wieder und ist wichtig für unser Gemüt. Sie schafft es immer wieder, daß wir uns gelöster und freier fühlen. Gerade in unserem Alltag, gönnen wir uns Momente, in denen wir die warmen Sonnenstrahlen auf unserer Haut fühlen. Es ist wie ein warmes Streicheln. Die Sonne ist wichtig für unser Immunsystem und bildet das wertvolle Vitamin D.

Um die Sonne jedoch entspannt genießen zu können, kommt es auf den bewussten Umgang mit ihr an. Immer noch holen sich viele Menschen einen Sonnenbrand. Teilweise ist hier der gesamte Oberkörper rot und "verbrannt". 

Trotz vieler Aufklärungskampagnen gibt es immer noch Handlungsbedarf. Eine Studie des Tumorzentrums der Berline Charité ergab, daß bei unverändertem Sonnenverhalten der deutschen in 30 Jahren jeder Dritte Deutsche an Hautkrebs erkranken wird! 

Daher hier nochmal ein Apell als "Aufklärungskampagne". 

Wir empfinden gebräunte Haut immer noch als attraktiv. Anders etwa bei Chinesen oder Thailänder - hier ist die vornehme Blässe ein Schönheitsideal. 

Oft unterschätzen wir die Sonne, weil sich häufig Wolken dazwischen schieben oder wir nur in der Mittagspause die Sonne für einige Zeit genießen möchten. Dies reicht jedoch für einen Sonnenbrand trotzdem schon aus. Bis zu 85 % der Sonnenstrahlen werden übrigens durch Gebäude, Sand oder Wasser reflektiert.

Die gute Nachricht: Man kann auch im Schatten braun werden - zwar langsamer, dafür aber sicherer und "gesünder". 

Auch bei wasserfesten Sonnnenschutz-Mitteln muss regelmäßiges Eincremen wiederholt werden. Übrigens ist man im Wasser keineswegs von den Sonnenstrahlen geschützt. Sie wirken auch bis zu einem halben Meter unter der Wasseroberfläche.

Wichtig ist also, daß wir noch öfter Sonnencreme benutzen. Dabei übrigens Füße und Ohrläppchen nicht vergessen. Wer Sonnencremes aufgrund des fettigen Gefühls nicht mag, für den gibt es fettfreie Sonnencremes (besonders für Sonnencreme-Allergiker wie mich geeignet) oder man greift zu einem Sonnenspray. Ein Einreiben in die Haut ist so gut wie nicht mehr notwendig. 

Das schöne ist: Viele Menschen verbinden mit dem angenehmen Duft der Sonnencreme etwas positives, z. B. Urlaub oder Ferien.

(Bild: Süddeutsche.de)

Sonnenschutz für Kinder - ohne wenn und aber!


Übrigens sind Kinder besonders gefährdet. Ihre Haut ist noch dünner als die von Erwachsenen und nicht ausreichend in der Lage, einen Schutz zu bilden - deshalb bekommen Kinder viel schneller einen Sonnenbrand. Erwiesen ist, daß die Anzahl der kindlichen Sonnenbrände mit dem Risiko der späteren Entwicklung von Hautkrebs steigt. 

Daher cremt bitte eure Kinder beim Spielen bitte ein, auch wenn es für sie "ekelhaft klebrig" ist. Da gibt es kein Pardon, liebe Eltern - denn wer möchte schon sein Kind draußen den ganzen Tag von Kopf bis Fuß in einen sonnentauglichen "Ganzkörper-Anzug" stecken. 

Kinder lernen durch Nachahmen - sie nehmen sehr wohl wahr, ob sich die Eltern schützen oder nicht und wie sie mit dem Aufenthalt in der Sonne umgehen. Deshalb: Nutzt eure Vorbildfunktion in diesem Bereich ganz bewusst.

Mittwoch, 17. Juni 2015

Wenn (Haus-)Tiere zum Statussymbol werden......

Mein Haus, mein Auto, mein Haustier.......


Die meissten Menschen holen sich ein Haustier aus Liebe zum Tier. Egal, ob Hund, Katze, Fisch, Ratte oder Schaf....... Sie wählen ganz bewußt, welches Tier am besten zu ihnen passt. 

Jedoch sehen manche Menschen Tiere als reine Prestige-Objekte an - und das immer mehr. Schließlich ist es schon etwas besonderes, ein Schaf im Garten zu haben oder mit einem gut aussehenden, süßen Hund spazieren zu gehen. Zudem kommt man dadurch besser mit anderen Menschen in Kontakt.



Stell dir folgende Geschichte vor: Vor einigen Jahren kaufte sich Familie Mayer/Schmidt/Müller ein tolles Aquarium, mit vielen bunten Fischen - denn so ein Aquarium macht sich im Wohnzimmer wirklich klasse. "Sieht mit den bunten Fischen toll aus und hat nicht jeder", dachte sich Familie Mayer/Schmidt/Müller. Alle Freunde und Besucher der Familie Mayer/Schmidt/Müller bewunderten das Aquarium, blieben davor stehen und betrachteten die bunten Fische, die zunächst glücklich hin- und herschwammen.

Bald schon stellte Familie Mayer/Schmidt/Müller fest, dass das Aquarium gepflegt und sauber gehalten werden muß. Dieses wichtige Detail hatte der Verkäufer zwar damals am Rande des Verkaufsgesprächs erwähnt, wurde bei der Entscheidung jedoch nicht mitberücksichtigt. Alle 14 Tage muss das Aquarium komplett geleert werden. Die Fische müssen umgesetzt und die Glas-Wände müssen geschrubbt werden....... Puhh, das geht nicht mal eben in 10 Minuten, ist anstrengend und recht mühsam.

Unglücklicherweise ging einige Zeit später die Sauerstoff-Pumpe kaputt und konnte nicht schnell genug repariert werden. Schade aber auch. Das Wasser wurde immer trüber. Und trotzdem kämpften einige Fische noch längere Zeit tapfer um ihr Leben.... 2 Fische hielten wochenlang durch.
Schließlich aber ging auch das Futter aus, die Wasserqualität wurde zunehmends schlechter.......... - Ich beende jetzt hier die Details, liebe Leser/innen.

Vielleicht kennt ihr eine ähnliche Geschichte.

(Haus-)Tiere benötigen Zeit und Pflege. Natürlich auch Zuwendung. Das vergisst man schnell mal. Egal, welches Tier: Es ist ein Lebewesen mit Gefühlen, das leider keine Stimme hat. Bitte berücksichtigt dies, beim Kauf eines Tieres.

Dienstag, 16. Juni 2015

"Helicopter Eltern" - Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser???

"Was machst du" - "Wo gehst Du hin?" - "Mit wem triffst Du dich?" etc. -  Die Eltern möchten es immer wissen, schließlich sind wir verantwortlich und möchten, daß nichts passiert........

"Helicopter parents" - der englische Begriff, heißt wörtlich übersetzt: Hubschrauber Eltern. Damit werden Eltern bezeichnet, die sich ständig in der Nähe ihres Kindes aufhalten, um sie vor Schaden zu beschützen. Sie dürfen beispielsweise nicht mit dem Fahrrad zur Schule fahren und nicht unbeaufsichtigt auf der Straße spielen.  Werden zu Freunden gebracht, der wöchentliche Terminplan und die Wahl der Spielkameraden wird ohnehin in erster Linie durch die Eltern beinflusst.
Helicopter Eltern versuchen, ihrem Kind, jeden Wunsch zu erfüllen, so dass es ihm an nichts fehlt. Diese Kinder werden über-behütet. 

(Bild: Welt.de)



Helikopter-Erziehung und die negativen Folgen:



In dem man versucht, die Kinder vor allen Gefahren zu bewahren oder Gefahren von ihnen fernzuhalten, lernen sie nicht, mit Schwierigkeiten umzugehen. 
Jedoch können weniger streng beaufsichtigte Kinder ihren Bewegungsdrang freier ausleben oder ihre Neugierde auf Neues und Unbekanntes besser stillen. Neue Situationen bringen manchmal auch Risiken mit sich. Und gerade diese bieten Chancen auf ein besseres Kennenlernen der eigenen Handlungsmöglichkeit der Kinder - hin zur Selbständigkeit.

Durch das Erfüllen aller materieller Wünsche, werden Kinder immer anspruchsvoller, ohne ein Bewusstsein für die materiellen Werte dieser Dinge entwickeln zu können. Welche Wünsche bleiben überhaupt noch übrig? Alles wird mehr oder weniger selbstverständlich. Dies führt wiederum zu überzogenen Anforderungen, ohne eigene Leistungsbereitschaft. 

Wie also gelingt es, den Kindern ein Bewusstsein für grundlegende Werte zu vermitteln? Wie können wir begreifbar machen, dass nicht alles unbegrenzt oder einfach so verfügbar und selbstverständlich ist? Wir lernt ein Kind, daß das Leben nicht immer ein Wunschkonzert ist?


Erziehung zur Selbständigkeit und Empathie


Jeden Tag die Situationen zu erkennen, in denen wir unseren jüngsten mehr Vertrauen zur Selbständigkeit entgegenbringen ist für mich und uns, als Eltern, eine große Herausforderung. Das beginnt schon beim selbstverantwortlichen Schulranzen-Packen am Vorabend bis hin zum mithelfen im Haushalt. Hier wird ihr Engagement und ihre Verantwortung gefördert.

Kinder eifern anderen Kindern schnell nach, weil sie immer auf der Suche nach Neuem und nach Vorbildern sind. Wir als Eltern können das beste Vorbild für unsere Kinder sein und sollten diese Chance auch nutzen. Das gibt ihnen Orientierung. Mit schwierigen Situationen authenisch und mitfühlend umzugehen, stärkt das Vertrauen in die Beziehung zwischen Eltern und Kindern und auch das Aufzeigen von Grenzen übt auch die Konfliktfähigkeit im täglichen Miteinander.

Kinder entwickeln sich, suchen Regeln und lernen. Rücksichtnahme und Teamfähigkeit lernt der Nachwuchs nur, wenn er erkennt, dass er/sie nicht ständig im Mittelpunkt steht und man auch Kompromisse eingehen muss. 

Also, liebe Eltern, macht euch locker. Ich wünsche mir (und muß mir selbst dabei an die eigene Nase fassen), dass Kinder sich mutig entfalten können, mit dem Wissen, dass die Eltern dann für sie da sind, wenn sie sie wirklich brauchen.


Samstag, 13. Juni 2015

Aberglaube - was ist wirklich dran?

In den letzten Jahren sind wir gerade so an mehreren Weltuntergängen vorbeigeschrammt und können erleichtert aufatmen.

Am Freitag, den 13., bleibt man am besten ganz zu Hause und geht nicht vor die Tür.  Das geht aber bei den wenigsten von uns. Und es ist bei mir - und hoffentlich bei euch auch - am letzten Freitag, den 13. alles nochmal gutgegangen. Wir haben diesen Tag einigermaßen überstanden..... ;-)

Auch der Gedanke, daß eine schwarze Katze als Verkörperung des Bösen steht oder Unglück bringt, wird seit Ende des Mittelalters unter den Menschen immer weiter gegeben.

Die Bezeichnung "Aberglaube" wird allgemein mit Unwissenschaftlichkeit und Unvernunft gleichgesetzt. Verschiedene Überzeugungen aus dem letzten Jahrhundert haben sich bis in die heutige Zeit gehalten.  

So gibt es z. B. die Bauernregeln, entstanden durch Erfahrungswerte aus früheren Zeiten, die Zukunftsvorhersagen  über das Wetter überliefern. 

Eine Begegnung mit dem Schornsteinfeger und auch  der Fund eines  4-blättriges Kleeblatts stehen symbolisch für bevorstehendes Glück. Ja, natürlich freuen wir uns, wenn wir einem Schornsteinfeger tatsächlich auf der Strasse begegnen. Schon sind wir glücklicher als vorher. Dies gilt auch beim Entdecken eines 4-blättrigen Kleeblatts. Man findet es schließlich nicht jeden Tag. Es ist eine Besonderheit. Wir freuen uns über diese seltene Entdeckung. Mit recht!


(Bild: mdr.de)

Der Glaube bestimmt die Richtung


In einer Studie von Kölner Psychologen übergaben Forscher zwei Gruppen von Golfern jeweils einen Ball. Der einen Gruppe sagten sie, daß dies ein Glücksball sei, da die Spieler die letzten Spiele mit diesem Ball fast immer gewonnen haben. Der anderen Gruppe sagte man gar nichts.....

Nun ratet, was passierte....? Natürlich: Die Gruppe mit dem vermeintlichen Glücksball war zuversichtlicher, konzentrierter und traf auch häufiger, als die andere Gruppe, denen man nichts zu ihrem Ball gesagt hatte.

Der Glaube macht es also möglich. Ist man von etwas überzeugt, kann dies zu einem Erfolg beitragen. Manchmal dient der Aberglaube auch nur zur eigenen Beruhigung, wie z. B. drei mal auf Holz klopfen. Na, es ist ja auch schnell passiert. Warum also nicht?

Der Glaube an etwas, gibt uns Halt, gibt uns eine Richtung. Macht uns sicherer.

Warum also nicht einen Glücksbringer am Tag der Prüfung mitnehmen?

Und ich weiß, dir mir die kleine schwarze Katze aus der Nachbarschaft kein Unglück bringt. 
Im Gegenteil - sie ist mir immer wohl gesonnen. Auch, wenn sie mir an einem Freitag, den 13. über den Weg läuft.




Mittwoch, 10. Juni 2015

Stinkt Eigenlob wirklich?

"Eigenlob stinkt" - pflegte meine Großmutter immer zu sagen. Bescheidenheit wurde groß geschrieben.

Zu Hause beim Mittagessen fällt mein Blick auf eine selbst gebastelte Figur, auf der mein Sohn das aufgeschrieben hat, was er besonders gut kann. Dies aufzuschreiben war eine Aufgabe im Fach "Ethik / Religion" der 3. Klasse. 

Als er mir damals diese Figur zeigte, musste ich an meine eigene Kindheit zurück denken. Wie bei den meisten anderen wohl auch, war ein Lob oder ein sprachliches "Schulterklopfen" - nach dem Motto: "Das hast du wirklich gut gemacht. Ich bin stolz auf dich" selten bis gar nicht zu hören. Im Gegenteil: Die Freude über etwas Gelungenes wurde damals mit dem bärtigen Sprichwort: "Eigenlob stinkt" mancherorts gleich wieder im Keim erstickt. 

Und so nehmen auch viele von uns heute noch Dinge, die wir besonders gut gemacht haben, als selbstverständlich wahr - ohne diese besonders positiv zu empfinden. Oftmals ist uns nicht mal bewusst, was wir eigentlich besonders gut können - wo unsere Stärken liegen. Fragt man jemanden nach den Schwächen - fallen uns hier auf Anhieb wahrscheinlich mehr Eigenschaften als umgekehrt ein. Wir sind es nicht gewohnt, uns selbst zu feiern. Wir kritisieren uns lieber und lechzen immer wieder nach Anerkennung durch Andere. 

(Bild: Sabine #)


Ist nur Anerkennung von Anderen wichtig?


Es ist wie eine niemals endende Sucht: Wir suchen sie immer wieder - dadurch erhöht sich natürlich auch unser Selbstbewusstsein, denn nur die Anerkennung von aussen ist die wahre Wertschätzung uns selbst gegenüber. 

Oder etwa nicht? Anerkennung, die von außen kommt, macht uns jedoch sehr abhängig. Der Chef lobt uns, wenn eine Woche besonders gut gelaufen ist. In der nächsten Woche wieder. Bleibt das Lob aber in der dritten Woche aus - fehlt etwas, sind vielleicht sogar enttäuscht und wir gehen davon aus, daß wir die Erwartungen nicht erfüllt haben. Strengen uns noch mehr an, um wieder das heiß ersehnte Lob vom Chef zu erhalten. Ähnlich auch bei Kindern, die ein Lob von ihren Eltern erhalten.

Um diese "Abhängigkeit" zu vermeiden, lohnt es sich, daß wir uns selbst über unsere Stärken bewusst werden und diese auch täglich wahrnehmen. Uns im Zuge dessen auch erlauben, sich über Dinge, die wir täglich gut gemacht haben, zu freuen. Sei es der gewuppte Haushalt mit Wäsche und Einkaufen, das Überwinden des inneren Schweinehunds für das Sportprogramm oder einfach ein lecker gekochtes Essen. Denn das ist absolut nicht selbstverständlich. Einigermaßen durch den Alltag zu kommen, ohne manchmal alles hinschmeißen zu wollen oder aufzugeben, ist schon eine Leistung, die aus ganz vielen Erfolgen besteht. Wir müssen nur anfangen, sie wahrzunehmen. 

Ein "Ja, das hab ich heute echt gut hingekriegt" - dürfen wir uns ruhig öfter sagen. Aus diesem Grunde habe ich die selbstgebastelte Figur meines Sohnes so in der Küche aufgestellt, daß wir alle - auch er - sie jeden Tag sehen kann.


Sonntag, 7. Juni 2015

Der Untergang der "Titanic" - zum Greifen nah

Der Untergang der Titanic ist auch heute immer noch ein sehr bewegendes Drama.
Auf dem riesigen Passagierschiff der Reederei White Star Line verloren 1514 Menschen ihr Leben, als die Titanic am 14. April 1912 gegen 23.40 Uhr mit einem Eisberg kollidierte. An Bord waren 2200 Menschen. 

Zur Zeit präsentiert das Historische Museum der Pfalz in Speyer eine einzigarte Ausstellung über diese Tragödie. Erst 1985 wurde die gesunkene Titanic entdeckt.

Der Besuch der Ausstellung ist eine Zeitreise in die Vergangenheit. Wahre Schicksale einzelner Reisender sind hier sehr bewegend nachgestellt. So war z. B. auch Mr. Joseph Bruce Ismay mit an Bord. Ismay war Direktor der White Star Line und Hauptverantwortlicher für den Bau der Titanic. Er begleitete jedes Schiff der White Star Line auf seiner Jungfernfahrt. Der damals 49-jährige Geschäftsmann ging am 10. April 1912 in Southhampton an Bord. Ismay wollte bei seinem Schiff nicht mit Geschwindigkeit, sondern mit Komfort punkten. Er glaubte, dies würde mehr Kunden anlocken - vor allem Auswanderer, die die größte Einnahmequelle sein sollten.

Schon damals kannten die Menschen das, was wir heute als "Wellness" bezeichnen. So hatte die 1. Klasse damals schon einen Gymnastik-Raum, eine Squash-Anlage und ein Türkisches Bad auf dem Boots-Deck. Die 3. Klasse war weit spartanischer eingerichtet. Hier gab es lediglich einen Aufenthaltsraum, mit niedrigem Standard - den jedoch viele der mittellosen Auswander von zu Hause gewohnt waren.

(Bild: (c) Sabine #)

Rund 250 Relikte der Katastrophe, persönliche Gegenstände von Passagieren, wurden bei mehreren Tiefsee-Expeditionen vom Meeresgrund geborgen. Auch Nachbauten einer Kabine der Ersten Klasse sowie der Dritten Klasse sind zu sehen. Die Ausstellung ist sehr nah am Geschehen. Um einen möglichst realen Eindruck zu bekommen, sind z. B. die Motoren-Geräusche aus dem Maschinenraum in der Kabine der 3. Klasse zu hören.  

Der Glaube daran, daß der Mensch die Technik vollkommen, ohne Restrisiko, beherrschen kann, wurde bereits damals erschüttert. Die Titanic hatte schon damals in verschiedenen Bereichen wasserdichte Türen. Diese Türen konnten, im Falle es Falles, geschlossen werden, so daß sich eindringendes Wasser nicht mehr weiter ausbreiten kann. Das Schiff, das als praktisch unsinkbar galt, verschwand trotzdem in der Nacht des 15. Aprils 1920 bei ihrer Jungfernfahrt im eiskalten Nordatlantik. Die Lufttemperatur hatte unerwartet stark abgekühlt. Die Anzahl der Rettungsbote war zu gering. Zu dem wurden die an Bord befindlichen Boote nicht voll besetzt. Auch weil viele Menschen auf dem Schiff nicht an den Untergang glaubten. 

Rund 700 Überlebende konnten Stunden später von dem britischen Passagierschiff Carpathia gerettet werden. 

Besonders empfehlenswert in dieser Ausstellung ist der Audioguide (ähnlich wie ein tragbares großes Handy)  für Erwachsene und Kinder. Hier wird die packende Geschichte erzählt. Für Kinder gibt extra spannende Informationen. Über Bildschirme kann man abenteuerliche Tauchfahrten zum Wrack sehen.

Eine sehr empfehlenswerte Ausstellung. Dauert mit Audioguide ca. 2 Stunden. Die Ausstellung ist noch bis zum 26.07.2015 in Speyer. 

Weitere Informationen unter: www.titanic-dieausstellung.de

Freitag, 5. Juni 2015

Sommer-Zeit ist Erdbeer-Zeit



Soo lange mussten wir geduldig auf sie warten: Die kleinen roten Früchtchen, zu Beginn der Saison ziemlich sauer und je später der Juni, desto süßer die Frucht: Die Erdbeere.

Es gibt ungefähr 20 verschiedene Sorten. Die Erdbeere zählt übrigens nicht zu den Beeren, sondern zu den Sammelnussfrüchten. Beim Betrachten und abbeißen erkennt man die kleinen gelben Nüsschen an der Oberfläche.



Viel zu kurz ist die Zeit, in der es die Erdbeeren gibt. Die leckeren Früchte brauchen viel Sonne. Man kann sie zu Hause im Garten anbauen oder zur Zeit überall an regionalen Ständen am Straßenrand kaufen. Noch mehr Spaß macht natürlich das Selbst-Pflücken und ist zu dem die günstigere Variante. Am besten sucht man sich hierfür einen Tag aus, an dem es nicht allzu heiß ist und geht schon morgens zum Erdbeer-Feld, da bis in die Nachmittagsstunden viele andere Naschkatzen die leckersten reifen Früchte von den Pflanzen schon abgepflückt haben.

Die schmackhaften Erdbeeren sind sehr gesund. Sie haben einen hohen Gehalt an Balaststoffen, Vitaminen und Mineralien. Der Vitamingehalt ist sogar höher wie bei Zitonen. Wie gut, daß es da so viele Verwendungsmöglickeiten gibt: 

- Erdbeereis
- Erdbeerquark
- Erdbeerkuchen/-törtchen
- Erdbeermarmelade.

Tipp: Erdbeeren nicht unter fließendem Wasserstrahl, sondern in stehendem kalten Wassser waschen. Übrigens: Tiefrote Erdbeeren sind nicht immer süßer. Es zeigt nur den Reifegrad der Frucht an.

Hier gibt es 2 Rezepte, die schnell und einfach zubereitet sind:

Erdbeer-Nachtisch für groß und klein:


- ca. 250 Gramm Erdbeeren
- waschen, putzen und halbieren oder 3teln
- davon die Hälfte mit einem Mixer oder Stampfer zerdrücken (Gabel geht auch)
- etwas Zucker und Mich dazu
- die andere Hälfte Erdbeeren dazu geben - fertig.

Schon hat man einen leckeren saftigen Erdbeer-Nachtisch.


Erdbeer-Bowle:


- 250 Gramm Erdbeeren
- Erdbeeren waschen, putzen, halbieren
- mit 2 EL Zucker mischen und ca. 15 Minuten stehen lassen
- 750 ml trockener Weißwein dazugeben
- evtl. noch einige Blätter Zitronenmelisse dazugeben
- zum Kühlen in den Kühlschrank stellen

- wenn die Gäste kommen: 750 ml Sekt dazugeben und trinken.





Donnerstag, 4. Juni 2015

14. Magic Bike - Rüdesheim-Assmanshausen

Das schöne Städtchen Rüdesheim liegt nicht nur am Rhein, sondern gehört auch zum UNESCO-Welterbe. Rüdesheim ist ein idealer Ausgangspunkt für traumhafte Motorradtouren am Rhein entlang und über die Hügel des Taunus. 

Hier startete heute bei strahlendem Sonnenschein und warmen 26 Grad die Magic Bike Tage in dem kleinen beschaulichen Örtchen. Das sommerliche Wetter zog auch heute schon die Massen auf die Festmeile in das Winzerstädtchen. Mit brummenden Bollern und guter Laune kamen die Biker an der Rheinstraße in Rüdesheim an. Fast alle Zimmer in Hotels und Pensionen sind ausgebucht.


(Foto: (c) Sabine #)


Es ist mittlerweile eines der größten Harley-Treffen in ganz Europa. Unzählige Harleys sind in Reih und Glied geparkt, links und rechts an der Rheinstraße. Auch als Sozius erkenne ich: Ein Spaziergang an den schwarzen verchromten Bikes vorbei ist ein unvergleichbarer Augenschmaus für jeden Harley-Liebhaber. Natürlich drehen Bike-Fahrer auch hier immer wieder ihre Runden. Das tiefe Bollern ist Musik in manchen Ohren. Man nutzt die Gelegenheit, den auf- und abfahrenden Bikes auf dem Biker-Corso zuzuschauen oder sein eigenes Bike vorzuführen.
"Man muss es fühlen", sagen Harley-Fahrer, auf die Frage, warum sie eine Harley-Davidson fahren und kein anderes Bike. Das blubbernde Geräusch des Motors und das entspannte Cruisen auf der Straße ist für manch einen meditative Entspannung - und die Bike Tage in Rüdesheim eines der größten Highlights eines Harley-Fahrers. 

Für Musik durch Bands, wie z. B. Smokie etc. und weitere Show-Programme ist auf der Magic Bike in Rüdesheim gesorgt. Daher findet auch die 14. Veranstaltung wieder unter einem großen Sicherheitskonzept statt.

Spezielle Bike-Bekleidung (vom Halstuch bis zur Lederhose) - gibt es ebenfalls käuflich zu erwerben. Gerade für mich als Sozius und Frau sehr interessant! Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Wenn der große Hunger kommt, fällt die Entscheidung zwischen Bratwurst, knusprigem Reibekuchen etc. nicht leicht. 

Bis Sonntag werden 30.000 - 40.000 Besucher erwartet - und dies natürlich meist auf Harley Davidson-Bikes. 

Dienstag, 2. Juni 2015

Hunde haben Herrchen - Katzen haben Angestellte

Wenn es um das Haustier Katze oder Hund geht - scheiden sich die Geister.

Da ich selbst eine Katze habe - schreibe ich heute über Katzen.

Katzen wollen beachtet werden. Sie suchen die Aufmerksamkeit der Menschen. Wollen Zuwendung und ziehen sich dann aber auch wieder zurück, wenn es ihnen zu viel wird.

"Tiere machen uns glücklich", das wissen mittlerweile nicht nur die Psychologen.



Das Schnurren der Katze, das Anschmiegen und das ausgedehnte Putzritual entspannt die Menschen beim Zusehen. Jede einzelne Streicheleinheit, die die Katze von uns erhält, wirkt auf nervöse Zeitgenossen ausgleichend und entspannend.

Ein Tier bedeutet natürlich auch: Verantwortung zu übernehmen, sich kümmern und ihm Aufmerksamkeit geben. 

Katzen sind gute Zuhörer. Man kann ihnen alles erzählen. Und Fragen stellen, auf die man vielleicht durch das Formulieren der Frage schon die Antwort erhält. Es gibt immer wieder schnurrende Rückmeldungen und Beistand. Katzen sind daher auch sehr gute Therapeuten.

Auch in praktischen Dingen sind Katzen geschickt. Manchen gelingt es, mit einem Sprung an die Türklinke die Tür zu öffnen. 

Katzen freuen sich ebenso wie Hunde, wenn die "Dosenöffner" nach Hause kommen. Sie begrüßen ihre Vertrauten, in dem sie ihnen um die Beine streichen und ein "Hallo" in Form eines "Miaus" entgegenbringen. Das wird sie schon bald immer um die gleiche Zeit tun. Sie weiß, wann es Zeit für eine Mahlzeit ist.

Natürlich gibt es auch hier, wie bei allen anderen Lebewesen, unterschiedliche Temperamente. Es gibt die Leiseren und die Stilleren. Wenn eine Katze sich spontan und auf den ersten Blick in den Menschen verliebt, irrt sie sich so gut wie nie.
Wer sich also eine Katze aus dem Tierheim holen möchte, sollte sich Zeit lassen und beim Besuch darauf achten, wie sie mit anderen Katzen umgeht und wie aktiv sie ist. Wo gibt es sonst diese Möglichkeit?

Katzen nehmen sehr bewusst wahr, ob sie willkommen sind oder eher lästig nach ein paar Jahren. So ist es durchaus möglich, daß sich eine Katze ein anderes zu Hause sucht, in dem sie freundlich aufgenommen wird.



Ein Tag, so schön wie heute:

Katzen schlafen bis zu 14 Stunden am Tag. Suchen Mäuse, bringen diese den Dosenöffnern als Zeichen der Dankbarkeit und als Geschenk. Dafür sollte man sie nicht ausschimpfen. Es ist schließlich die einzige und schönste Möglichkeit, ihre Dankbarkeit uns gegenüber zu zeigen.

Wohnungskatzen, die tagsüber alleine sind, werden auch mal übermütig. Uns Menschen würde es irgendwann ebenfalls langweilig werden. Was könnte man denn da also anstellen? Sie beginnen dann, Blumentöpfe auszubuddeln, wetzen ihre Krallen an den Möbeln und spielen vielleicht auch Tarzan in den Gardinen. Ein tägliches Spielprogramm von ca. 30 Minuten sollten bei einer Wohnungskatze pro Tag eingeplant werden.

Dankbar gibt sie abends die Zuneigung schnurrend wie ein leiser LKW-Motor zurück.