Dienstag, 2. Juni 2015

Hunde haben Herrchen - Katzen haben Angestellte

Wenn es um das Haustier Katze oder Hund geht - scheiden sich die Geister.

Da ich selbst eine Katze habe - schreibe ich heute über Katzen.

Katzen wollen beachtet werden. Sie suchen die Aufmerksamkeit der Menschen. Wollen Zuwendung und ziehen sich dann aber auch wieder zurück, wenn es ihnen zu viel wird.

"Tiere machen uns glücklich", das wissen mittlerweile nicht nur die Psychologen.



Das Schnurren der Katze, das Anschmiegen und das ausgedehnte Putzritual entspannt die Menschen beim Zusehen. Jede einzelne Streicheleinheit, die die Katze von uns erhält, wirkt auf nervöse Zeitgenossen ausgleichend und entspannend.

Ein Tier bedeutet natürlich auch: Verantwortung zu übernehmen, sich kümmern und ihm Aufmerksamkeit geben. 

Katzen sind gute Zuhörer. Man kann ihnen alles erzählen. Und Fragen stellen, auf die man vielleicht durch das Formulieren der Frage schon die Antwort erhält. Es gibt immer wieder schnurrende Rückmeldungen und Beistand. Katzen sind daher auch sehr gute Therapeuten.

Auch in praktischen Dingen sind Katzen geschickt. Manchen gelingt es, mit einem Sprung an die Türklinke die Tür zu öffnen. 

Katzen freuen sich ebenso wie Hunde, wenn die "Dosenöffner" nach Hause kommen. Sie begrüßen ihre Vertrauten, in dem sie ihnen um die Beine streichen und ein "Hallo" in Form eines "Miaus" entgegenbringen. Das wird sie schon bald immer um die gleiche Zeit tun. Sie weiß, wann es Zeit für eine Mahlzeit ist.

Natürlich gibt es auch hier, wie bei allen anderen Lebewesen, unterschiedliche Temperamente. Es gibt die Leiseren und die Stilleren. Wenn eine Katze sich spontan und auf den ersten Blick in den Menschen verliebt, irrt sie sich so gut wie nie.
Wer sich also eine Katze aus dem Tierheim holen möchte, sollte sich Zeit lassen und beim Besuch darauf achten, wie sie mit anderen Katzen umgeht und wie aktiv sie ist. Wo gibt es sonst diese Möglichkeit?

Katzen nehmen sehr bewusst wahr, ob sie willkommen sind oder eher lästig nach ein paar Jahren. So ist es durchaus möglich, daß sich eine Katze ein anderes zu Hause sucht, in dem sie freundlich aufgenommen wird.



Ein Tag, so schön wie heute:

Katzen schlafen bis zu 14 Stunden am Tag. Suchen Mäuse, bringen diese den Dosenöffnern als Zeichen der Dankbarkeit und als Geschenk. Dafür sollte man sie nicht ausschimpfen. Es ist schließlich die einzige und schönste Möglichkeit, ihre Dankbarkeit uns gegenüber zu zeigen.

Wohnungskatzen, die tagsüber alleine sind, werden auch mal übermütig. Uns Menschen würde es irgendwann ebenfalls langweilig werden. Was könnte man denn da also anstellen? Sie beginnen dann, Blumentöpfe auszubuddeln, wetzen ihre Krallen an den Möbeln und spielen vielleicht auch Tarzan in den Gardinen. Ein tägliches Spielprogramm von ca. 30 Minuten sollten bei einer Wohnungskatze pro Tag eingeplant werden.

Dankbar gibt sie abends die Zuneigung schnurrend wie ein leiser LKW-Motor zurück.


1 Kommentar:

  1. Hallo Sabine,

    ich habe auch zwei Racker die nicht unterschiedlicher sein könnten. Beide sind Wohnungskatzen und können nur auf den Balkon raus (1.Stock) und schlafen tagsüber, da wir alle nicht zuhause sind. Sobald wir nachhause kommen, gehts zuerst ab auf Kistchen und dann fordern sie ihre Kuscheleinheiten ein. Etwas spielen muss dazwischen auch drinnen sein ;-)
    Während mein Älterer es sehr sanft mag und eher den "Erwachsenen" raushängen lässt, ist der Jüngere der totale Rabauke und man muss ihn ganz schön kräftig durchwuscheln und hat einen starken Jagdtrieb. Schnurren wie ein Transformator und der Große sabbert dabei auch noch Sturzbäche *gg*
    Katzen sind eine enorme Bereicherung der Familie und ich könnte gar nicht mehr ohne.
    LG Tanja

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