Samstag, 13. Juni 2015

Aberglaube - was ist wirklich dran?

In den letzten Jahren sind wir gerade so an mehreren Weltuntergängen vorbeigeschrammt und können erleichtert aufatmen.

Am Freitag, den 13., bleibt man am besten ganz zu Hause und geht nicht vor die Tür.  Das geht aber bei den wenigsten von uns. Und es ist bei mir - und hoffentlich bei euch auch - am letzten Freitag, den 13. alles nochmal gutgegangen. Wir haben diesen Tag einigermaßen überstanden..... ;-)

Auch der Gedanke, daß eine schwarze Katze als Verkörperung des Bösen steht oder Unglück bringt, wird seit Ende des Mittelalters unter den Menschen immer weiter gegeben.

Die Bezeichnung "Aberglaube" wird allgemein mit Unwissenschaftlichkeit und Unvernunft gleichgesetzt. Verschiedene Überzeugungen aus dem letzten Jahrhundert haben sich bis in die heutige Zeit gehalten.  

So gibt es z. B. die Bauernregeln, entstanden durch Erfahrungswerte aus früheren Zeiten, die Zukunftsvorhersagen  über das Wetter überliefern. 

Eine Begegnung mit dem Schornsteinfeger und auch  der Fund eines  4-blättriges Kleeblatts stehen symbolisch für bevorstehendes Glück. Ja, natürlich freuen wir uns, wenn wir einem Schornsteinfeger tatsächlich auf der Strasse begegnen. Schon sind wir glücklicher als vorher. Dies gilt auch beim Entdecken eines 4-blättrigen Kleeblatts. Man findet es schließlich nicht jeden Tag. Es ist eine Besonderheit. Wir freuen uns über diese seltene Entdeckung. Mit recht!


(Bild: mdr.de)

Der Glaube bestimmt die Richtung


In einer Studie von Kölner Psychologen übergaben Forscher zwei Gruppen von Golfern jeweils einen Ball. Der einen Gruppe sagten sie, daß dies ein Glücksball sei, da die Spieler die letzten Spiele mit diesem Ball fast immer gewonnen haben. Der anderen Gruppe sagte man gar nichts.....

Nun ratet, was passierte....? Natürlich: Die Gruppe mit dem vermeintlichen Glücksball war zuversichtlicher, konzentrierter und traf auch häufiger, als die andere Gruppe, denen man nichts zu ihrem Ball gesagt hatte.

Der Glaube macht es also möglich. Ist man von etwas überzeugt, kann dies zu einem Erfolg beitragen. Manchmal dient der Aberglaube auch nur zur eigenen Beruhigung, wie z. B. drei mal auf Holz klopfen. Na, es ist ja auch schnell passiert. Warum also nicht?

Der Glaube an etwas, gibt uns Halt, gibt uns eine Richtung. Macht uns sicherer.

Warum also nicht einen Glücksbringer am Tag der Prüfung mitnehmen?

Und ich weiß, dir mir die kleine schwarze Katze aus der Nachbarschaft kein Unglück bringt. 
Im Gegenteil - sie ist mir immer wohl gesonnen. Auch, wenn sie mir an einem Freitag, den 13. über den Weg läuft.




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