Samstag, 30. Mai 2015

Vornamen, die wir mit Eigenschaften verbinden

Der neue Spielkamerad im Kindergarten heißt Pirschelbär“, erzählt die Tochter zu Hause. Tatsächlich ist der Name Pierre-Gilbert! 
Dieser kleine Scherz wird auch mit Püschelbär oder Pürschelbär erzählt und ist natürlich erfunden.

Jeder möchte für sein Kind einen besonders schönen Namen finden. Welche Vornamen gefallen den Eltern heute? Hier eine Liste der zur Zeit 5 beliebtesten Namen: 

Die 5 beliebtesten Mädchen-Vornamen 2015 sind: 
Emma, Mia, Hannah, Sophia, Emilia

Die 5 beliebtesten Jungen-Vornamen 2015 sind: 
Ben, Luis, Paul, Lukas, Jonas.

1977 waren es bei den Mädchen:
Sandra, Stefanie, Nicole, Katrin, Tanja

und die Jungs hießen 1977 oft
Christian, Markus, Stefan, Michael, Andreas

(Bild: Paradisi.de)


Manche Vornamen verbinden wir mit bestimmten Verhaltensweisen oder bestimmten Menschen. 


Hören wir den Namen "Diana", werden viele wohl immer an die verstorbene Prinzessin von Wales denken. Mit "Manni", also Manfred, verbinden wir einen naiven, nicht besonders intelligenten Mantafahrer, bei "Detlef" kommt in Gedanken der schwule Frisör. 
Lernen wir durch ein Handschütteln "Mandy" kennen, vermute man nicht unbedingt einen erworbenen Doktor-Titel. Und dann stellt sich auch die Frage: Werden Kevin und Pierre die Schule zusammen abschließen? Mit Chantalle verbindet man eine...., na ja, lassen wir das jetzt. Ihr wisst schon....... ;-)


Doch, wie kommt es zu diesem Schubladendenken? Warum verbinden wir bestimmte Eigenschaften, wie z. B. Faulheit, Dummheit, nett, stark, klug, humorvoll etc. mit bestimmten Namen?


(Bild: Antenne.de)



Wer z. B. Elfriede, Kerstin oder Uwe heißt, wird schon etwas älter sein. Mit Julia oder Yannick verbindet man eher einen jüngeren Menschen. Hören wir einen Vornamen, so schlussfolgern wir daraus das Alter einer bestimmten Person und darüber auch die Attraktivität oder ggf. das Bildungsniveau. Wir ziehen unbewusst Schlüsse über die Person. 


Ich kannte mal einen Alexander, war immer zuverlässig, gut in der Schule und einfach sympatisch. Ja, man mochte ihn.


Schon im Kindesalter verbindet man die Eigenschaften des Freundes Alexander oder von Tanja bei einer weiteren Bekanntschaft des selben Namens ebenfalls mit diesen Verhaltensweisen. Sowohl im positiven als auch im negativen. Der Name steht sozusagen als "Überbegriff" für diese Verhaltensweisen. 



Schön, wenn wir dies bewusst erkennen und es uns gelingt, uns durch den Namen eines Menschens, den wir gerade kennen lernen, nicht beeinflussen zu lassen. Ihm somit alle Chancen dieser Welt geben, die er/sie verdient.







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