Mittwoch, 27. Mai 2015

Ein Brief für dich - die Zukunft ist Vergangenheit



"Wir werden nicht durch die Erinnerung an unsere Vergangenheit weise, sondern durch die Verantwortung für unsere Zukunft" George Bernard Shaw (1856-1950), ir. Schriftsteller


Erinnerst du dich noch, wie du dir deine Zukunft vor 2, 5 oder 10 Jahren vorgestellt hast? Was wäre, wenn du einen Brief aus der Vergangenheit – an dich selbst gerichtet – heute finden würdest? Was würde darin stehn? 

Die meissten Menschen glauben, daß sich in ihrem Leben nicht viel verändert und übersehen dabei die ständige Veränderung der Dinge um sie herum. Ebenso bei Menschen, bei denen sich ebenfalls Veränderungen in den Lebenssituationen ergeben. Veränderungen finden oft langsam statt, für uns manchmal von einem Tag zum nächsten kaum merkbar.

Wer weiß schon, was die Zukunft bringt? Wird in einem Jahr alles noch so sein, wie es heute ist? Kannst du dir deine Zukunft vorstellen? Und zwar so, wie sie natürlich nach deinen Wünschen sein soll? Wenn du einfach so an die Zukunft denkst, mag sie vielleicht ungewiss sein. Eventuell auch leicht beängstigend. Je genauer du dir deine Zukunft jedoch vorstellen kannst, umso weniger beängstigend brauch diese Vorstellung zu sein.


Was würdest du heute in einen Brief hineinschreiben, den du an dich selbst schreibst und in 1, 2 oder 5 Jahren lesen wirst? Gedanken zu formulieren bedeutet auch, sich über Wünsche und Ziele bewusst zu werden, die du für die Zukunft hast. Dieser Zukunftswunsch enthält deine Träume und Hoffnungen, denn wir alle wünschen uns eine positive Zukunft, die sich nach unseren Vorstellungen entwickelt – daher: sei dir darüber bewusst, daß nur du diesen Brief schreibst und niemand anderes ihn jemals lesen wird.

(Foto: Sabine #)

Hier ein paar Tipps, was du in den Brief an dein späteres Ich hineinschreiben könntest:

-       Lege zunächst fest, wann du den Brief lesen möchtest (in 1, 2 oder 5 Jahren)
-       Schreibe auf, wie du in Zukunft sein möchtest (persönliche Eigenschaften)
-     Formuliere, welche Wünsche du bis zu diesem Zeitpunkt umgesetzt haben möchtest (das können kleine und auch größere Wünsche sein) – max. 3 – 4 Gedanken, Wünsche, Pläne oder Ziele.
-  Abschließend schreibst du deinem zukünftigen Ich noch ein paar liebevolle und anerkennende Zeilen, z. B. so, als würdest du dir selbst bzw. jemandem anderen respektvoll mit Worten auf die Schulter klopfen und dich mit ihm/ihr gemeinsam über das Erreichte freuen. Dann verschließt du den Brief und legst ihn an einen sicheren Ort.

Das gedankliche Ausmalen und niederschreiben beflügelt uns, unsere Zukunft genau jetzt selbst in die Hand zu nehmen. Die geschriebenen Worte sind hilfreiche Motivationen dafür. 

Tipp: Ein besonderes Vorhaben


So ein Brief an uns selbst muss nicht nur für die Zukunft allgemein sein – er kann auch für bestimmte Situationen sein. Hier schreibt man einen Brief für sich selbst zu einem bestimmten Thema, den man sich dann immer wieder bei Bedarf durchlesen kann. Ich selbst habe diese Methode genutzt, als ich vor vielen Jahren mit dem Rauchen aufgehört habe. Ich habe Gründe formuliert, die den Entschluss untermauern und stärken. Habe all meine Ängste und Sorgen notiert, den Brief eingepackt und ihn dann sorgfältig an eine Stelle gelegt, zu der ich immer gelangen kann.


Nimmt man sich diesen Brief an einem kraftlosen oder frustrierten Tag zur Hand, fühlt man sich gleich wieder besser. Das hilft, das Vorhaben fort- und umzusetzen.

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