Freitag, 10. April 2015

Warum wir uns so oft ärgern.... oder: warum wir so oft enttäuscht werden.....

Sicher kennt ihr das Gefühl, daß wir so manches Mal von unseren Emotionen geleitet werden?! Und das nicht immer zu Ihrem Besten, oder?! Wir ärgern uns über Ihren Partner, Ihr Kind, die schlechte Bezahlung im Job, die rote Ampel, den nervigen Nachbarn oder Ihre Freunde. Oder Sie sind gefrustet über Ihre Ehe, das schlechte Arbeitsklima oder den von Terminen ausgebuchten Alltag, um nur einige Bespiele zu nennen. Es bleibt kaum Zeit für sich selbst oder für die schönen Seiten des Lebens, stimmt's!

Woran liegt das eigentlich? Wir sind zumeist voll von Vorstellungen…….
Von Vorstellungen, wie der Tag sein wird, wie sich der Partner, Kollege oder Chef verhält, was die Kinder tun werden, wie das Wetter sein wir usw.


Wir haben sehr viele Vorstellungen, wie unser Alltag und unsere Realität aussehen oder ablaufen soll. Ist diese oder jene Situation dann nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten,  sind wir “ent-täuscht“. Von einer Täuschung ist hier die Rede.  Warum empfinden wir das als negativ? Dein Ehe- oder Lebenspartner sollte heute das Abendessen fertig haben, wenn Du geschafft von der Arbeit nach Hause kommst, stattdessen sitzt dieser an seinem PC und surft im Internet. Du bist gefrustet, genervt und enttäuscht. Dabei klafft einzig und allein erste einmal nur eine Lücke zwischen der Realität und der eigenen Vorstellung, was leider sehr oft der Fall ist. Denn wir leben in ständigen Vorstellungen und Wünsche, wie die Welt, bitte schön, sein soll. Dies ist ein Hauptgrund für Frust und Ent-täuschung. Und später, wenn man aus diesem Denken und seinen vielen Vorstellungen nicht herausfindet, wir der Frust zum Ärger und daraus entwickelt sich eventuell auch Wut oder Zorn.


Wie also können wir dem Abhilfe schaffen? Ganz einfach:
LASSEN WIR UNSERE VORSTELLUNGEN EINFACH MAL SEIN!


Mir ist schon klar, daß das nicht so einfach getan wie gesagt wird, aber es ist möglich und soo schwer ist es nun auch wieder nicht. Überlegen wir uns bitte einmal kurz, was wir uns so alles im Leben – oder auch nur für den morgigen Tag – vorstellen:

Du stelltst dir vielleicht vor, wie DU morgen erholt und fit aufstehst. Und schon sind evtl. Frust oder Ärger vorprogrammiert, weil Du in der Nacht sehr unruhig geschlafen habst oder ein Kind krank wurde, etc.. Wir stellen uns vor, daß wir – natürlich ohne Verspätung zu Arbeit kommen. Natürlich, wie soll es sonst auch anders sein?! Nur leider gerätst Du dann in einen langen Stau unterwegs oder die Bahn hat mal wieder Verspätung. Wer kennt das nicht?
 
Eigene Vorstellungen und Pläne allein sind nicht das große Problem. Nur, blaube bitte nicht immer, daß diese Pläne auch 1 zu 1 Wirklichkeit werden. Was wirklich passiert, wissen wir erst, wenn es soweit ist. In der Realität, in der Gegenwart. Was man sich vorher gedacht hat, wie es sein wird, das hat man sich eben nur gedacht. Was dann tatsächlich ist, werden wir im Moment es Geschehens erleben, nicht vorher! Wenn Dir das klar ist, daß das Leben nicht immer nach Plan und schon gar nicht nach den eigenen Vorstellungen verläuft, ist schon viel gewonnen.
 
Aus Vorstellungen entwickeln sich Erwartungen, die dann erfüllt werden müssen. Jeden Tag. Und wenn diese nicht erfüllt werden, ärgern wir uns. Also - üben wir diesen neuen Denkprozeß. Vielleicht nicht immer – aber immer öfter. Denn: Weniger feste Vorstellungen, weniger Erwartungen, das heißt weniger Ent-täuschungen!

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