Sicher
kennt ihr das Gefühl, daß wir so manches Mal von unseren Emotionen geleitet
werden?! Und das nicht immer zu Ihrem Besten, oder?! Wir ärgern uns über Ihren
Partner, Ihr Kind, die schlechte Bezahlung im Job, die rote Ampel, den nervigen
Nachbarn oder Ihre Freunde. Oder Sie sind gefrustet über Ihre Ehe, das
schlechte Arbeitsklima oder den von Terminen ausgebuchten Alltag, um nur einige
Bespiele zu nennen. Es bleibt kaum Zeit für sich selbst oder für
die schönen Seiten des Lebens, stimmt's!
Woran liegt das eigentlich? Wir
sind zumeist voll von Vorstellungen…….
Von
Vorstellungen, wie der Tag sein wird, wie sich der Partner, Kollege oder Chef
verhält, was die Kinder tun werden, wie das Wetter sein wir usw.
Wir
haben sehr viele Vorstellungen, wie unser Alltag und unsere Realität aussehen oder
ablaufen soll. Ist diese oder jene Situation dann nicht so, wie wir uns das
vorgestellt hatten, sind wir
“ent-täuscht“. Von einer Täuschung ist hier die Rede. Warum empfinden wir das als negativ? Dein Ehe- oder
Lebenspartner sollte heute das Abendessen fertig haben, wenn Du geschafft von
der Arbeit nach Hause kommst, stattdessen sitzt dieser an seinem PC und surft
im Internet. Du bist gefrustet, genervt und enttäuscht. Dabei klafft einzig
und allein erste einmal nur eine Lücke zwischen der Realität und der eigenen Vorstellung,
was leider sehr oft der Fall ist. Denn wir leben in ständigen Vorstellungen und
Wünsche, wie die Welt, bitte schön, sein soll. Dies ist ein Hauptgrund für
Frust und Ent-täuschung. Und später, wenn man aus diesem Denken und seinen
vielen Vorstellungen nicht herausfindet, wir der Frust zum Ärger und daraus
entwickelt sich eventuell auch Wut oder Zorn.
Wie
also können wir dem Abhilfe schaffen? Ganz einfach:
LASSEN
WIR UNSERE VORSTELLUNGEN EINFACH MAL SEIN!
Mir
ist schon klar, daß das nicht so einfach getan wie gesagt wird, aber es ist
möglich und soo schwer ist es nun auch wieder nicht. Überlegen wir uns bitte
einmal kurz, was wir uns so alles im Leben – oder auch nur für den morgigen
Tag – vorstellen:
Du stelltst dir vielleicht vor, wie DU morgen erholt und fit aufstehst. Und schon
sind evtl. Frust oder Ärger vorprogrammiert, weil Du in der Nacht sehr unruhig
geschlafen habst oder ein Kind krank wurde, etc.. Wir stellen uns vor, daß wir
– natürlich ohne Verspätung zu Arbeit kommen. Natürlich, wie soll es sonst auch
anders sein?! Nur leider gerätst Du dann in einen langen Stau unterwegs oder
die Bahn hat mal wieder Verspätung. Wer kennt das nicht?
Eigene
Vorstellungen
und Pläne allein sind nicht das große Problem. Nur, blaube bitte nicht
immer, daß diese Pläne auch 1 zu 1 Wirklichkeit werden. Was wirklich
passiert, wissen wir erst, wenn es soweit ist. In der Realität, in
der Gegenwart. Was man sich vorher gedacht hat, wie es sein wird, das
hat man sich eben nur gedacht. Was dann tatsächlich ist, werden wir im
Moment es
Geschehens erleben, nicht vorher! Wenn Dir das klar ist, daß das Leben
nicht immer nach Plan und schon gar nicht
nach den eigenen Vorstellungen verläuft, ist schon viel gewonnen.
Aus Vorstellungen entwickeln sich Erwartungen, die dann erfüllt werden müssen. Jeden Tag. Und wenn diese nicht erfüllt werden, ärgern wir uns. Also - üben wir diesen neuen Denkprozeß. Vielleicht nicht immer – aber immer öfter. Denn: Weniger feste Vorstellungen, weniger Erwartungen, das heißt weniger Ent-täuschungen!
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